Vorbilder: Rüsselsheimer Schulen und ein Gesangverein arbeiten zusammen

RÜSSELSHEIM – (mw). An einem Wettbewerb teilzunehmen und zu gewinnen, ist toll. Mit etwas zu gewinnen, das man eh schon länger drauf hatte, natürlich noch weit cooler. Genau das ist jetzt der Planck- und der Eichgrundschule sowie dem Haßlocher Liederkranz beim Landeswettbewerb „Chorrekt“ gelungen. Mitten im großen Sterben der Gesangvereine hat der Hessische Sängerbund das Trio für ein zukunftsträchtiges Konzept geehrt, von dem nicht nur er hofft, dass es Schule macht.

Insbesondere für Gesangvereine gilt, was viele Vereine plagt: Kaum jemand möchte sich noch über kurz währende Projektarbeit hinaus an einen Verein binden. Vorstände, aber auch Mannschaften, in dieser Sparte Chöre, trocknen aus. Dass es anders gehen kann, beweisen diese beiden Schulen und dieser Verein. Planck- und Eichgrundschule arbeiten schon länger zusammen, die Chöre „Planckton“ und „CantaRona“ (gemischter Chor des Vereines) auch, beide werden von Bianca Heintze geleitet. Dass sich dann alle Drei als Partner zusammenfanden, ermöglicht „Singen von sieben bis 77 Jahren“, wie jetzt der Presse verkündet werden konnte. Der Chor der Eichgrundschule, „Planckton“ sowie CantaRona“ und auch der Männerchor des Haßlocher Liederkranzes wollen am 22. April im Theater zeigen, was jeder kann und was sie zusammen fertigbringen. Bei mehr als 120 Sängern aus drei Generationen werde es langsam eng auf der Bühne, freuten sich jetzt Vertreter aller Beteiligten.

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Proben für das Konzert „Töne im Achord“ laufen auf Hochtouren

RÜSSELSHEIM – (gsp). „Los! Auch die Männer an die Front!“ Fast wie eine Löwen-Dompteurin die Peitsche schwingt Bianca Heintze den Taktstock. Alles hört auf ihr Kommando: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren. An die 100 Sängerinnen und Sänger unterschiedlichsten Alters haben sich am Mittwochabend im Gemeindesaal der Kirche „Auferstehung Christi“ versammelt, um mit der Chorleiterin und den Instrumentalisten des Salonorchesters „Prima Vista“ von Organisator Albrecht Schmidt für das Konzert „Töne im Achord“ zu proben, das am 22. April im Stadttheater zu hören sein wird.

„Dem Nachwuchs eine Plattform“ – so lauten Motto und Konzept der innovativen Veranstaltung. Dabei geben unter der Federführung des MGV Liederkranz Rüsselsheim-Haßloch gleich vier Chöre eine gemeinsame Vorstellung. So sollen neben den Profimusikern des Salonorchesters sowohl der traditionsreiche Männerchor als auch der 2011 ins Leben gerufene gemischte Chor „CantaRona“ des MGV den Auftritten der Kinder und Jugendlichen der Chöre PlanckTON (Max-Planck-Schule) und der Eichgrundschule einen repräsentativen Rahmen und wertvolle Unterstützung bieten. Hinzu kommen mit der Sopranistin Lea Kohnen, bekannt aus Produktionen der „Jungen Oper Rhein-Main“, und Tenor Jacob Letz zwei vielversprechende und jeweils mit Förderpreisen ausgezeichnete Solokünstler, die beide am Mainzer Peter-Cornelius-Konservatorium ausgebildet werden beziehungsweise wurden (Jahrgang 1998 und 1994).

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Gesungen, getanzt und gespielt

Haßloch. Viel Planungs- und Probearbeit haben die Chöre des MGV Liederkranz Rüsselsheim/Haßloch schon hinter sich zur Vorbereitung des Konzertes „Töne im ACHORD“ am 22. April im Theater Rüsselsheim. Der gemischte Chor, „CantaRona“ ließ es aber dabei nicht bewenden und zog sich am vergangenen Wochenende für drei Tage zu Intensivproben in ein Chorhotel in Bad Soden-Salmünster zurück.

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Konzert Arabische Melodie in der Kirche

Waseem Hariri (24) schließt die Augen, streicht mit dem Bogen über die Saiten der Geige. Eine arabische Melodie erklingt, ein Lied aus alter Zeit, als Einsamkeit, Not und Flucht für den jungen Syrer noch fern waren: Wie tröstlich ist doch die Musik.

Programm kurzerhand erweitert

„Gib mir eine Flöte und sing“, so übersetzt Frank Brogl, zweiter Vorsitzender des Männergesangvereins (MGV) „Liederkranz“ Rüsselsheim/Haßloch den Text, mit dem die kleine Melodie in der arabischen Welt von Marokko über Ägypten bis Syrien und Israel untrennbar verknüpft ist. In der Kirche der Pfarrei St. Christophorus hatte der MGV während seines Konzerts am Sonntag das Programm erweitert, um dem Syrer Waseem Hariri Gelegenheit für einen ersten Auftritt zu geben.

„Wohl noch nie in der langen Geschichte unseres Gesangsvereins hat es diese Konstellation mit arabischen Klängen gegeben. Wir freuen uns, dass Waseem heute Stücke seiner Heimat vortragen kann“, sagte Frank Brogl unter Applaus der zahlreichen Zuhörer.

Erst vor 14 Tagen hatte das Projekt, das stimmgewaltiges Gotteslob des ehrwürdigen Chors mit Geigenklängen arabischer Couleur verknüpfte, dank Brogl Gestalt angenommen. „In der Kürze der Zeit war es unmöglich, dass Waseem Hariri auf seiner Geige Brahms, Bruckner oder Schubert einstudiert hätte, um das gesamte Konzert zu begleiten. Doch parallel zu unserem Repertoire freuen wir uns, ihm Raum bieten zu können“, erklärte Frank Brogl abseits der Chorraumbühne.

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Rüsselsheimer Liederkranz schenkt jungem Syrer einen Auftritt

RÜSSELSHEIM – Tagesaktuelle und politische Geschehnisse erfordern manchmal ein großes Maß an Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Diese Eigenschaften stellte der MGV Liederkranz Rüsselsheim unter Beweis, als er kurz entschlossen sein herbstliches Kirchenkonzert unter die Willkommenskultur stellte. Damit setzt er ein Zeichen für Weltoffenheit und Hilfsbereitschaft. Anlass, so erzählte der zweite Vorsitzende Frank Brogl, war das Schicksal des 23-jährigen Syrers Waseem Hariri, der ohne seine Geige, ein altes Familienerbstück, das er für die Flucht verkaufen musste, in unserer Region gestrandet war. Weiterlesen

Stimmgewaltige Premiere im Theater

Nacht der Chöre – Alle neun weltlichen Gesangvereine der Stadt auf einer Bühne – Hommage an die Kulturstätte

Zum ersten Mal haben alle neun weltlichen Gesangvereine in Rüsselsheim ein gemeinsames Konzert gegeben und am Samstagabend im ausverkauften Stadttheater die Vielfalt der Chorgattungen und musikalischen Literatur vorgestellt. Über dreihundert Singende vereinten sich zum gemeinsamen Schlusschor.

Anlass für das große Chortreffen war der 45. Geburtstag des Stadttheaters im vergangenen Jahr. Damals konnte jedoch kein Termin für das in der Chorgeschichte einmalige Ereignis gefunden werden. Und so kam es ein Jahr später zum Geburtstagsständchen für das Theater und die Unterstützung dessen Arbeit, dem ja noch vor Monaten die Schließung gedroht hatte.

Um das Drei-Stunden-Programm nicht zu überdehnen, trat von den 14 Chören in den neun Vereinen jeweils nur einer mit drei Chorsätzen auf, die jeweils unter einem selbst gewählten Motto standen. „Frei wie der Wind“ hieß es beim Shanty-Chor, der unter Leitung von Sonja Guthmann mit 23 Männern und vier musikalischen Begleitern an Gitarre und Akkordeon auftrat. Der Chor weckte Fernweh mit „I am sailing“, „Leaving of Liverpool“ und „Mull of Kintyre“. Schon bei der Eröffnung des Theaters 1969 war der Gesangverein Germania dabei und trug unter dem Motto „Freude am Leben“ klar, sauber und klangvoll drei Volkslieder vor. Die 18 Männer sangen unter der Leitung von Nelja Ickert, am Klavier begleitet von Melanie Ickert. Ihr Schlusslied „Sei glücklich heut‘ an diesem Tag“ war zugleich der Wunsch aller Singenden an das Publikum.

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Neun Gesangvereine bei der „Nacht der Chöre“ im Rüsselsheimer Stadttheater


RÜSSELSHEIM – Was für ein Schlussbild! Mehr als 300 Sängerinnen und Sänger aus neun Rüsselsheimer Gesangvereinen standen am Samstag zum – im wahrsten Sinne des Wortes – großen Finale der „Nacht der Chöre“ auf der proppenvollen Bühne des Stadttheaters und schmetterten vereint „Fröhlich klingen unsre Lieder“, unter der Leitung von Hanno Kirsch, dem mit 31 Dirigentenjahren dienstältesten Chorleiter in der Stadt.

Dabei hatte alles ein paar Nummern kleiner mit rund 25 Matrosen des hiesigen „Shanty-Chores“ begonnen, der sich selbst an Gitarre und Akkordeon begleitete. Wie alle Gesangvereine nach ihnen präsentierten die unerschrockenen „Seemänner“ den weit mehr als 600 Landratten im Publikum jeweils drei Lieder. Einer Welle kurz vorm Festland gleich, schwoll die Lautstärke des gut aufgelegten Chors zum wehmütigen Aufklang des dreistündigen Konzertabends kontinuierlich an und verstärkte bei „I am Sailing“ geschickt das Fernweh der Zuhörer.

Hell und teils glockenklar erweckte der einzige Frauenchor des Abends (ebenfalls SKG Bauschheim), zu dem auch Moderatorin Angela Hahn zählte, die „goldenen 80er“ mit Hits von Nena und „Abba“ zu neuem Leben. Im Anschluss präsentierte der gemischte „Volkschor“ Punkmusik der „Toten Hosen“ wie der „Ärzte“ in frischem Gewand und ebenso energiegeladen.

Darauf folgten mit den Männern der „Germania“, die bereits zur Theatereröffnung vor 45 Jahren ihr musikalisches Scherflein beitrugen, und dem seit einigen Jahrzehnten gemischten „Liederkranz Rüsselsheim“, der eines der abwechslungsreichsten Programme der Musikveranstaltung zum Besten gab, die beiden ältesten Chöre der Stadt. Während erstere bei Stücken wie „Abends im Walde“ vergleichsweise leise und gemäßigte Töne anschlugen, intonierten letztere mit teils sehr hoher Stimme Henry Maskes alte Einmarschmusik mit Hymnencharakter „Conquest of Paradise“, bevor sie in Strophenform verpackt „Sayonara“ und „auf Wiedersehen“ sagten.

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Musik, wie mit einem Pinsel gezeichnet

Stadttheater – Großer Beifall für das Konzert von CantaRona, Liederkranz, PlanckTON und Junge Philharmonie


Musikschule und Kultur 123 als Veranstalter, der Chor „CantaRona“ des Gesangvereins „Liederkranz“ Haßloch, der Schulchor „PlanckTON“ des Max-Plack-Gymnasiums und die Junge Philharmonie gestalteten ein begeistert aufgenommenes Konzert am Sonntag im Stadttheater.

Mit dem Motto „euroVISION“ war das Konzert am Sonntag im Stadttheater gleichsam ein Ereignis, das Europa für das Ohr bereithielt. Festlich eröffnete die Junge Philharmonie Rüsselsheim unter der Leitung von Steffen Bücher das Programm mit der Einleitung aus dem um 1700 entstandenen „Tedeum“ von Marc-Antoine Charpentier.

Die ersten acht Takte aus diesem ausgedehnten oratorischen Werk haben als Erkennungsmelodie von Eurovisionssendungen eine erstaunliche Karriere gemacht und sind jedermann vom Bildschirm her vertraut. Bei den diszipliniert und klangschön gestaltenden Instrumentalisten der Jungen Philharmonie Rüsselsheim, einem Ensemble der Musikschule, der Immanuel-Kant-Schule und der Max-Planck-Schule, in dem Schüler, Erwachsene, Studenten und Musiklehrer musizieren, war Charpentiers barocker Glanz ebenso in besten Händen wie bei der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel.

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Klingender Gemeinschaftsgeist

Konzert – „EuroVision“ vereint am Sonntag CantaRona, PlanckTon mit Junger Philharmonie

Eine Hommage an den Gemeinschaftsgeist Europas und selbst ein Gemeinschaftsprojekt ist das Konzert „EuroVision“ am Sonntag (12.) im Stadttheater. Dann musizieren die Sänger von CantaRona“, dem gemischten Chor im Liederkranz Haßloch, und die jungen Musiker der Jungen Philharmonie Rüsselsheim gemeinsam auf der Bühne. Weiter mit dabei ist der Schulchor „PlanckTon“ der Max-Planck-Schule.

Chorleiterin Bianca Heintze und Steffen Bücher, Dirigent des Orchesters, haben Werke ausgewählt, die das kulturelle Spektrum Europas hörbar machen werden. Darunter Händels Feuerwerksmusik oder auch die Nationalhymne der Länder, in denen Rüsselsheim Partnerstädte hat. Insgesamt beleben am Sonntag über 130 Musiker die Bühne.

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Bis zu 140 Akteure bringen „Europa fürs Ohr“ auf die Rüsselsheimer Theaterbühne

RÜSSELSHEIM – In Gemeinschaft lässt sich vieles erreichen, das will „Kultur 123“ mit einem Konzert beweisen, das die Grenzen einer interdisziplinären Zusammenarbeit ganz schön erweitert. Unter dem Titel „Eurovision – Europa fürs Ohr“ veranstaltet man mit der Musikschule in Kooperation mit dem MGV „Liederkranz Haßloch“ am 12. Oktober ein Konzert, das die musikalische Vielfalt Europas mit Orchester und Stimme auf die Bühne des Theater Rüsselsheim bringt. Die Junge Philharmonie Rüsselsheim und der Chor „CantaRona“ werden moderne Interpretationen klassischer Werke ebenso wie gesangliche Darbietungen in den jeweiligen Landessprachen präsentieren. Für die Abrundung des Programmes wird der als Gast mitwirkende Max-Planck-Schulchor „PlanckTON“ sorgen.

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